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„Grenzwerte wurden ja nicht willkürlich festgelegt, sondern auf Basis wissenschaftlicher Kompetenz.“ – Interview mit Prof. Matthias Wuschek
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Prof. Dr.-Ing. Matthias Wuschek
von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) über die Relevanz des Stromnetzausbaus in Deutschland, Grenzwerte bei Stromleitungsimmissionen und wichtige Unterschiede zwischen elektrischen und magnetischen Feldern.
Bürgerdialog Stromnetz: Herr Prof. Dr. Wuschek, ist Ihrer Ansicht nach der Stromnetzausbau in Deutschland nötig? Prof. Dr. Wuschek: Ich halte ihn für dringend nötig – auch, weil unser Stromnetz in den vergangenen Jahrzehnten kaum ausgebaut und modernisiert worden ist. Mittlerweile wird es aber höchste Zeit, weil sonst die Versorgungssicherheit auf dem Spiel steht. Es ist nun mal so, dass Norddeutschland die wichtigste Region für Energie aus erneuerbaren Quellen ist. Und der dort produzierte Wind- und Solarstrom muss in den erforderlichen Größenordnungen verlässlich in alle anderen Regionen Deutschlands gelangen. Dafür braucht es den Netzausbau. Beim Stromnetzausbau gibt die Bundesregierung Erdleitungen teilweise den Vorrang vor Freileitungen. Eine gute Entscheidung? Grundsätzlich ja, weil wir Erdleitungen optisch nicht wahrnehmen und sie auch bezüglich der Geräusch- und Feldemissionen günstiger sind. Sie liegen ja unter der Erdoberfläche. Manche Menschen, die in der Nähe neuer Freileitungen wohnen, fürchten um ihre Gesundheit. |
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„11 wichtige Bezeichnungen – und was sie bedeuten.“
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In Informations- und Dialogveranstaltungen des Bürgerdialog Stromnetz tauchen einige Begriffe immer wieder auf. Nicht alle VeranstaltungsteilnehmerInnen wissen jedoch, was sie bedeuten. Informieren Sie sich in unserem kleinen Glossar wichtiger Bezeichnungen, damit Sie sich bei künftigen Bürgerdialog-Veranstaltungen vielleicht sogar noch besser einbringen können als bisher. So wie unten zitiert beginnen dort viele Experten- und Publikumsaussagen.
Über Stromleitungen und Felder 1. „Freileitungen und Erdkabel …“ … unterscheiden sich wie folgt: Freileitungen verlaufen überirdisch und sind an Strommasten befestigt. Dagegen sind Erdkabel unter der Erdoberfläche „vergraben“. Die langen Stromleitungen von Nord- nach Süddeutschland, die wegen der Energiewende vorgesehen sind, werden hauptsächlich als Erdkabel geplant. Denn seit dem Jahr 2015 gibt der Gesetzgeber Erdkabeln den Vorrang. Das wiederum bedeutet, dass HGÜ-Leitungen (HGÜ: Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) nur noch in Ausnahmefällen als Freileitungen gebaut werden dürfen. Hinsichtlich des Wohnumfeld- und Gesundheitsschutzes haben Erdkabel gegenüber Freileitungen einige Vorteile: So sind sie nicht zu hören, nicht zu sehen und die von ihnen ausgehenden elektrischen und magnetischen Felder nehmen wegen der sehr robusten Kabelisolierung und der zusätzlichen Abschirmung durch Erdmasse mit zunehmendem Abstand von der Trassenmitte deutlich früher und schneller ab. |
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Höheres Klimaziel?
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Am 11. Dezember 2020 beschlossen die europäischen Mitgliedstaaten eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990. Damit kommen sie der Forderung der EU-Kommission nach, die dieses Ziel bereits am 16. September 2020 vorschlug. Bislang lag das offizielle Reduktionsziel bei 40 Prozent. Der neue Wert basiert auf einer aktuellen Beurteilung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von umweltschädlichen Emissionen.
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![]() Sie fragen – wir antworten |
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Das Online-Bürgerbüro ist eine Rubrik auf der Internetseite des Bürgerdialog Stromnetz, in der BürgerInnen Fragen zur Energiewende und zum Stromnetzausbau stellen. Und wir beantworten diese Fragen. Drei Beispiele für Bürgerfragen:
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Gefragte Formate
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Bürger- und Politik-Engagement im Landkreis Würzburg
Am 28. Oktober 2020 hat der Bürgerdialog Stromnetz zu einer virtuellen Bürgerinformationsveranstaltung für den Landkreis Würzburg eingeladen. Evamaria Lutz, unsere Regionale Ansprechpartnerin in Franken, moderierte den sehr gut besuchten Austausch. Referenten waren Prof. Dr.-Ing. Matthias Wuschek von der Technischen Hochschule Deggendorf, der unter anderem Wissen über elektrische und magnetische Felder vermittelte. Dr. Janine Schmidt vom Bundesamt für Strahlenschutz sagte mit Blick auf die Leitungsimmissionen: „Gesundheitliche Gefährdungen gibt es nur dann, wenn die Grenzwerte um ein Vielfaches überschritten werden. In Theorie und Praxis ist das aber nicht realistisch.“ Michael Scheckenhofer, Länderreferent des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW, präsentierte im Anschluss den Verfahrensstand von Abschnitt „E“ der SuedLink-Trasse. Und Bürgerreferentin Lea Gulich vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT betonte: „Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Diese Veranstaltung ist nur eine Möglichkeit dazu.“ In einer anschließenden Fragerunde diskutierten BürgerInnen und ExpertInnen. Mitinitiator Thomas Eberth, Landrat des Landkreises Würzburg, sagte zum Schluss: „Ich freue mich über den gelungenen digitalen Bürgerdialog.“ |
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Hamburger Kinder und Jugendliche begeistert Vom 21. bis 25. September 2020 fand die „Wetter.Wasser.Waterkant.2020“, Hamburgs kostenfreie Bildungswoche für Schulen zu Klima, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Wandel, statt. Der Bürgerdialog Stromnetz war mit einem Info-Stand vor Ort, den Kinder, Jugendliche und Lehrpersonal neugierig besuchten. Unsere Regionalen Ansprechpartner aus Norddeutschland beantworteten Fragen rund um die Energiewende und den Stromnetzausbau. Ein Highlight für das junge Publikum war der Workshop „Bau dein Stromnetz“, den Julia Wachweger, Regionale Ansprechpartnerin des Bürgerdialog Stromnetz für Nordniedersachsen und Schleswig-Holstein, leitete. Die Teilnehmenden verlegten virtuell Stromkabel quer durch Deutschland, wobei Naturschutzgebiete tabu waren. Großes Interesse im Rhein-Main-Gebiet Dutzende TeilnehmerInnen waren am 10. September 2020 der Einladung des Bürgerdialog Stromnetz zu einer virtuellen Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema - „Der Zusammenhang zwischen Energiewende und Stromnetzausbau am Beispiel Rechenzentren in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main“ gefolgt. Tenor der Veranstaltung war, dass die Region den Netzausbau aufgrund der großen Stromnachfrage aus der Region und dem Mangel an einiger Stromproduktion benötigt. Das Delta zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch lag 2018 bei ca. 19 TWh und 2019 ging der Stromverbrauch der Stadt Frankfurt zu ungefähr 20 % auf die ansässigen Rechenzentren zurück – Tendenz steigend. Dr. Kirsten Schröder-Goga vom Regionalverband FrankfurtRheinMain versprach in ihrem Vortrag: „Wir wollen Frankfurt und Rhein-Main bis 2050 in eine klimaneutrale Region verwandeln.“ Prof. Dr. Peter Birkner vom Kasseler Kompetenzzentrum House of Energy beleuchtete unter anderem Innovationen bei der Quartiersversorgung. Außerdem ging es um einige von 300 Vorbild-Projekten, beispielsweise um die klimaneutrale Energieerzeugung auf dem Dach des Rathauses in Niederdorfelden und um eine Stromtankstelle in Maintal. |
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![]() #mitreden |
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Der Bürgerdialog Stromnetz veranstaltet jeden Monat Informations- und Dialogformate in Deutschland, bei denen sich Experten und Nicht-Experten über die Energiewende und den Stromnetzausbau in Deutschland informieren und austauschen.
Es hat uns gefreut, dass wir trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zahlreiche Bürgerinformationsveranstaltungen durchführen konnten. Im nächsten Jahr werden wir daran anknüpfen. An dieser Stelle erhalten Sie regelmäßig Informationen zu den anstehenden Veranstaltungen. Schon heute können Sie sich für unsere VHS Seminarreihen anmelden. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie vor Ort begrüßen dürfen. |
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Neue Entwicklungen
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Besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch
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