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Dezember 2021

 

Jahresrückblick
Bürgerdialog Stromnetz – Energiewissen kompakt
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Liebe Leserinnen und Leser,

wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Der Bürgerdialog Stromnetz hat sein Angebot für Sie weiter ausbauen können. Die Freude darüber möchten wir mit Ihnen teilen und uns für Ihre zahlreiche Teilnahme und die großartige Resonanz im Jahr 2021 bedanken.
 
Auch während der pandemiebedingten Einschränkungen haben wir weiter den intensiven Dialog mit Ihnen gesucht. Bis Mai haben wir ein virtuelles Programm angeboten, das von Ihnen intensiv genutzt wurde. Da wir aber in erster Linie die vielen Gemeinden und Städte besuchen und uns mit Ihnen direkt vor Ort austauschen wollen, waren wir bereits ab Juni wieder persönlich bei Ihnen. Gerne erinnern wir uns an unsere Treffen, beispielsweise auf der Bundesgartenschau in Erfurt, bei der Messe Intersolar in München oder auf den zahlreichen Infomärkten und Eigentümerdialogen der Übertragungsnetzbetreiber.

Daneben konnten wir gemeinsam mit vielen Expertinnen und Experten endlich wieder Präsenzveranstaltungen zu den Themen der Energiewende und des Stromnetzausbaus durchführen, die Sie betreffen und interessieren. Von Wilhelmshaven in Niedersachsen über Nordhausen in Thüringen bis Landshut in Niederbayern haben wir uns mit Ihnen getroffen, Ihre Fragen beantwortet und Ihre Anregungen mitgenommen.

In unserer letzten Ausgabe des Newsletters im Jahr 2021 wollen wir gemeinsam mit Ihnen zurückblicken und einen Blick auf das neue Jahr werfen. Wir entwickeln stetig neue Formate und richten uns nach Ihren Diskussionspunkten. Schicken Sie gerne Ihre Anregungen und Wünsche für das kommende Jahr an uns, Ihren Bürgerdialog Stromnetz.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freuen uns auf Ihr Feedback.

Ihr Team des Bürgerdialog Stromnetz

Inhalt

Zahl des Quartals

Aus dem Online-Bürgerbüro

Der Bürgerdialog vor Ort

Last. But not least!
Zahl des Quartals

 

2600
Teilnehmende an unseren Veranstaltungen


Wir freuen uns darüber, dass 2021 mehr als 2600 BürgerInnen, Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft an unseren Dialog-Veranstaltungen in den Regionen sowie an unseren bundesweiten Veranstaltungen teilgenommen haben.

Vielen Dank für diese Zahl und die großartige Resonanz auf unser Angebot!
Online-Bürgerbüro

 

Questionmark

Sie fragen – wir antworten

Das Online-Bürgerbüro ist eine Rubrik auf der Internetseite des Bürgerdialog Stromnetz, in der Bürgerinnen und Bürger Fragen zur Energiewende und zum Stromnetzausbau stellen. Und wir beantworten diese Fragen. Drei Beispiele für Bürgerfragen:

•  Gegenüber welchen Ländern war Deutschland im Jahr 2020 Nettoimporteur - hat also mehr Strom importiert als geliefert?

•  Auf welche Vorgaben stützt sich die von den Netzbetreibern gewählte Grabentiefe? Wie wird die notwendige Überdeckung festgelegt, insbesondere im Bereich landwirtschaftlicher Flächen?

•  Wie trägt der Übertragungsnetzausbau zur Energiewende bei, wenn die Erneuerbaren-Erzeugungs-Anlagen zum Großteil Energie in das Verteilnetz einspeisen?
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Der Bürgerdialog vor Ort

 

Gefragte Formate im vierten Quartal 2021
Ein Monat Klimaschutz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz

In vier Informationsveranstaltungen der Aktion „Ein Monat Klimaschutz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz“ drehte sich alles um nachhaltige Energieversorgung und Stromnetzausbau in Deutschland. Aufgrund der pandemischen Situation fanden diese online statt. ExpertInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik stellten sich dabei den Fragen von BürgerInnen zur Energiewende und zur Stromversorgungssicherheit.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von Landrat Willibald Gailler, der das Klimaschutzkonzept für den Landkreis vorstellte. Es wurden darüber hinaus interessante Einblicke zu den Möglichkeiten und Grenzen der regionalen Energieerzeugung mit Photovoltaikanlagen geliefert und das Potential der Wärmewende für die Region dargestellt. Klar wurde zudem, für den Transport des daraus resultierenden gesteigerten Strombedarf benötigt man, genauso wie für das Laden von immer mehr E-Fahrzeugen, einen zunehmenden Ausbau der Stromübertragungsleitungen. Denn der Strombedarf kann vor Ort trotz des starken Ausbaus der Erneuerbaren-Energie-Anlagen nicht gedeckt werden.

Großes Interesse an Bürgerinformationsveranstaltung „Energiewende und Übertragungsnetzausbau” in Wilhelmshaven

Welche Stromleitungen werden in der Region um Wilhelmshaven ausgebaut? Wie sieht die Belastung durch elektromagnetische Felder beim Stromnetzausbau aus? Haben diese Auswirkungen auf Mensch und Umwelt? Welche Schutzmaßnahmen werden ergriffen und wie sind diese gesetzlich verankert? Über diese und weitere wichtige Fragen diskutierten über 60 TeilnehmerInnen der Bürgerinformationsveranstaltung mit ExpertInnen unter strengen Corona-Hygieneschutzmaßnahmen am 18. November in Wilhelmshaven.

Mitorganisiert wurde die Veranstaltung auch von Anja Mandt, Ortsbürgermeisterin für Sengwarden und Fedderwarden. Die BürgerInnen bekamen einen Überblick zu den  in Westniedersachsen geplanten Ausbauvorhaben sowie rechtlichen Grundlagen zum Stromnetzausbau und den Beteiligungsmöglichkeiten.

Dr. Hauke Brüggemeyer vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), stellte die Umweltauswirkungen durch Stromleitungen vor, Dr. Janine-Alison Schmidt vom Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder (KEMF) vom Bundesamt für Strahlenschutz informierte die Teilnehmenden über den Strahlenschutz und die elektromagnetische Verträglichkeit bei Stromnetzen. Sie betonte in ihrem Vortrag: „Nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand schützen die gesetzlich festgelegten Grenzwerte die Bevölkerung vor allen nachgewiesenen gesundheitlichen Risiken, die von elektrischen und magnetischen Feldern bei Stromnetzen ausgehen.“ Im Anschluss standen die ExpertInnen den über 60 teilnehmenden BürgerInnen an verschiedenen Thementischen für ihre Fragen und den näheren Austausch zur Verfügung.




Gibt es dezentrale Alternativen zum Stromnetzausbau in Deutschland?

Lebhafte Debatte über „Optionen der Energiewende in Deutschland“

Damit Regionen in West- und Süddeutschland mit hoher Bevölkerungsdichte und energieintensiver Industrie auch in Zukunft zuverlässig mit Strom versorgt werden und insbesondere nach Abschaltung der letzten Kernkraftwerke 2022 und dem Ausstieg aus der Kohleenergie keine „Stromlücke“ entsteht, muss Strom aus Nord-(Ost-)Deutschland mit besonders viel erzeugten Erneuerbaren Energien dorthin transportiert werden. Dafür muss das Stromnetz ausgebaut werden. Welche Optionen bietet die Energiewende darüber hinaus für die Stromversorgung? Fast 300 Menschen verfolgten am 6. Dezember 2021 die vom Bürgerdialog Stromnetz organisierte Online-Podiumsdiskussion mit ExpertInnen aus Verbänden, Wissenschaft und Politik. Eine spannende und sachliche Diskussion entwickelte sich, mit einer regen Beteiligung des interessierten Publikums, das die Veranstaltung virtuell verfolgte. Über ein Online-Tool konnten die BürgerInnen den ExpertInnen ihre Fragen stellen und diese im Anschluss mittels Abstimmung nach persönlichem Interesse gewichten. Auf diese Art und Weise wurde sichergestellt, dass zumindest die wichtigsten dreißig der über achtzig eingegangenen Fragen der ZuschauerInnen bis zum Ende der Veranstaltung an die ExpertInnen adressiert werden konnten.

Zuvor hatte Dr. Werner Neumann vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dessen Positionen zum Stromnetzausbau und Strommarktdesign vorgestellt. Darin forderte er u.a. Suffizienz, verbrauchsnahen Ausbau der Erneuerbaren-Energien-Anlagen (EEA), eine signifikante Reduktion des Endenergieverbrauchs um mehr als 50 Prozent und eine Aufteilung der einheitlichen deutschen Stromgebotszone in 16 Preiszonen mit unterschiedlichen Strompreisen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion zu Dr. Neumanns Impuls stimmte Kaya Kinkel, energiepolitische Sprecherin der Grünen im Hessischen Landtag, der Position des BUND in Sachen Ausbau der EEA zu, fügte aber ergänzend hinzu: „Wir brauchen mehr Dezentralität, werden aber um den Netzausbau nicht herumkommen. Wir brauchen ein gutes, leistungsstarkes Stromnetz, um den verbrauchsintensiven Süden mit dem erzeugungsstarken Norden zu verbinden.“ Auch Franziska Flachsbarth vom Öko-Institut betonte die Notwendigkeit des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, plädierte aber nicht für die Einführung von unterschiedlichen Strompreiszonen. Es sei besser, den Stromnetzausbau so zu planen, dass die Gefahr einer Unterteilung Deutschlands in verschiedene Strompreiszonen vermieden werde. Dies führe zu sozialen und wirtschaftlichen Problemen, so die Wissenschaftlerin.

Dr. Serafin von Roon, Geschäftsführer und stellvertretender wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. (FfE), betonte, dass große Wirtschafts- und Verbrauchszentren wie das südostbayerische Chemiedreieck dezentral nicht genug grüne Energie erzeugen könnten, um den eigenen Verbrauch zu decken. „Die Akzeptanz für den Stromnetzausbau ist schnell gewährleistet, wenn die Versorgungssicherheit auf dem Spiel steht“, sagte der Wissenschaftler.


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Veranstaltungen für Sie

 

Chat Icons

#mitreden

Der Bürgerdialog Stromnetz veranstaltet jeden Monat mehrere Informations- und Dialogformate in Deutschland, bei denen sich ExpertInnen und Nicht-ExpertInnen über die Energiewende und den Stromnetzausbau in Deutschland informieren und austauschen. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie vor Ort begrüßen dürfen.
26.-27.01.2022
Tagung Zukünftige Stromnetze
23.03.2022
VHS Cham – Energiewissen zur Energiewende und Stromnetzausbau in der Oberpfalz
26.-27.03.2022
Die Energiemesse Osnabrück
29.03.2022
VHS Oldenburg – Energiewende und Stromnetzausbau: Das geht uns alle an!
Weitere spannende Veranstaltungen für 2022 sind in Planung.
Die im Folgenden aufgeführten Formate sind lediglich eine kleine Auswahl. Wenn Sie wissen möchten, welche unserer Angebote Sie in Ihrer Region nutzen können, klicken Sie bitte hier. Geben Sie einfach Ihre Postleizahl in das Suchfeld ein und Sie finden den Bürgerdialog Stromnetz vor Ort.
Last. But not least!

 

Podcast „Stromnetzdialog“ - keine dezentrale Energieerzeugung ohne den Stromnetzausbau

Ab sofort können Sie unsere neue Podcastfolge vom „Stromnetzdialog“ hören. In unserer Pilotfolge ging es um die Frage: „Warum eigentlich Netzausbau?“. In der neuen Episode betrachten wir den Zusammenhang zwischen einer dezentralen Energieerzeugung und dem Stromnetzausbau.

Die Nutzung dezentraler Energieversorgungsanlagen wie Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Hausdach hat in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und gilt als ein wichtiger Treiber der Energiewende. Doch wie sieht unsere Energieversorgung der Zukunft genau aus? Warum können stark industriell geprägte Regionen in Süd- und Westdeutschland sich nicht eigenständig nur mit Windrädern und Sonnenenergie versorgen? Was bedeuten immer mehr Windräder und Sonnenenergie für das Stromnetz?

Diese und weitere Fragen klären wir mit Dr. Berit Erlach in der zweiten Folge „Keine dezentrale Energieerzeugung ohne den Stromnetzausbau“ von „Stromnetzdialog“. Dr. Berit Erlach arbeitet an der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften in Berlin und leitet dort den Bereich „Energiesysteme der Zukunft“.

Zu hören ist der Podcast kostenlos auf allen großen Streaming-Plattformen und auf unserer Website: https://www.buergerdialog-stromnetz.de/wissenswertes/podcast-stromnetzdialog/

Wir freuen uns über Ihr Feedback zum Podcast und wünschen viel Spaß beim Hören!
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Frohe Weihnachten und ein
frohes neues Jahr

 

Ein frohes Weihnachtsfest, schöne Festtage und ein glückliches neues Jahr

... wünscht Ihnen das Team des Bürgerdialog Stromnetz.

Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr endlich wieder viele Veranstaltungen und Sprechstunden bei Ihnen vor Ort durchführen konnten und dass Sie diese genauso umfassend genutzt haben wie unser digitales Informations- und Dialogangebot.

Für das neue Jahr 2022 wünschen wir Ihnen einen erfolgreichen Start und vor allem Gesundheit. Auf einen guten Dialog auch im kommenden Jahr!

Bitte um Feedback

 

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