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So entwickelt sich unser Strombedarf bis 2045
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Wie viel Strom werden wir zukünftig verbrauchen? Und welche Rolle spielen erneuerbare Energien dabei? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der Szenariorahmen 2023–2037/2045.
Den sogenannten Szenariorahmen erstellen die Übertragungsnetzbetreiber alle zwei Jahre. Darin berücksichtigen sie die politischen Klimaziele und die Transformationsprozesse aller Sektoren. Diesen Szenariorahmen prüft und genehmigt die Bundesnetzagentur (BNetzA). Auch die Öffentlichkeit, also BürgerInnen, Verwaltung, Wissenschaft, Verbände, uvm., konsultieren den Szenariorahmen und bringen ihre Anpassungsvorschläge ein. Diese werden von Netzbetreibern und BNetzA vor der Genehmigung berücksichtigt. Der Szenariorahmen ist die Planungsgrundlage für die Übertragungsnetzbetreiber. Sie berechnen, wie sie das Stromnetz in den kommenden 10 bis 15 Jahren ausbauen müssen, um den erwarteten Bedarf zu decken. Das Ergebnis dieser Berechnungen wiederum fließt in den Netzentwicklungsplan Strom (NEP) ein. |
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Interview: „Im Jahr 2045 sind Photovoltaik und Windkraft die zwei Säulen schlechthin für den Energiemix in Europa.“
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Trotz immer größerer Energieeffizienz wird sich der Strombedarf in den kommenden zehn Jahren fast verdoppeln. Dr. Serafin von Roon, Geschäftsführer und stellvertretender Wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE), erläutert, warum das so ist, welche Technologien er besonders spannend findet und wie im Jahr 2045 der europäische Energiemix aussehen wird.
Dr. von Roon, etwas verkürzt gesagt beschäftigen Sie sich damit, wie wir die Energiewende praktisch umsetzen können. Was ist dabei die größte Herausforderung für uns in Deutschland? Dr. Serafin von Roon: Lassen Sie mich mit der wichtigsten Herausforderung beginnen. Das ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Der muss am Anfang stehen, ohne ihn bringen alle anderen Maßnahmen wenig. Auf der Zeitachse ist jedoch die größte Herausforderung, den Wärmesektor vollständig zu dekarbonisieren, ihn also klimaneutral zu machen. Warum ist der Wärmesektor so wichtig? Etwa die Hälfte der Endenergie geht in den Wärmesektor, genauer in Industrie- und Raumwärme. In diesen Sektoren ist die Transformationsgeschwindigkeit noch nicht so hoch, wie sie für die Energiewende notwendig wäre. In anderen Sektoren ist die Transformation in vollem Gange. Die Industrie verbraucht etwa die Hälfte des gesamten Stroms in Deutschland, stellt in der Breite von fossilen Brennstoffen auf Strom aus Erneuerbaren um, investiert in Energieeffizienz. Dennoch wird sich der Strombedarf in den kommenden zehn Jahren annähernd verdoppeln. Wie ist das zu erklären? Der Strombedarf steigt trotz größerer Energieeffizienz, weil wir immer mehr Prozesse elektrifizieren. Einer der Haupttreiber ist die Umstellung von Gas auf elektrische Wärme mittels Wärmepumpen. Das verbraucht mehr Strom. Ein weiterer wichtiger Treiber ist der verstärkte Einsatz von Elektroautos, die ja schließlich auch Strom zum Fahren brauchen. |
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Drei Grundbegriffe der Energiewende
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Die Elektrifizierung, die Sektorkopplung und die Arbeit der Bundesnetzagentur betreffen uns alle – auch wenn uns das im Alltag nicht immer bewusst ist
Im Zuge der Energiewende sollen alle Verbraucher in Deutschland, Industrieunternehmen ebenso wie Privatpersonen, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzen, um den Kohlenstoffdioxidausstoß insgesamt zu senken und damit das Klima zu schützen. Haushalte gewinnen künftig ihre Wärme verstärkt aus Strom statt aus Gas; Batterien ersetzen die Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen, und die Industrie dekarbonisiert, indem sie immer häufiger klimaneutral produziert. Die im Folgenden dargestellten Fachbegriffe werden in diesem Zusammenhang immer wieder genannt: Elektrifizierung, Sektorkopplung und die Bundesnetzagentur. Lesen Sie hier weiter und erfahren Sie, was die markierten Fachbegriffe bedeuten. |
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![]() Sie fragen – wir antworten |
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• Welche Grenzwerte gelten für den Betrieb von Stromleitungen? Wie groß ist
der Abstand zu bewohnten Häusern? Zukunft? |
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Gefragte Formate Lärm- und Gesundheitsschutz beschäftigen BürgerInnen zwischen Main- und Rheingau-Taunus
Rund 50 BürgerInnen diskutierten Ende Juni und Anfang Juli 2022 in Groß-Gerau und Hofheim am Taunus mit der Regionalen Ansprechpartnerin Corinna Kratzke vom Bürgerdialog Stromnetz und ExpertInnen über die Energieversorgung und die geplante Hochspannungsgleichstrom- übertragungsleitung (HGÜ) Ultranet. Bestehende Masten sollen hier künftig eine Wechselstrom- und Gleichstromleitung mit einer Spannung von 380 Kilovolt tragen. Die ExpertInnen stellten sich nach ihren Vorträgen den Fragen der BürgerInnen, die sich besonders für Lärmschutz und mögliche gesundheitliche Auswirkungen der sogenannten Hybridleitung interessierten. BürgerInnen in der Oberpfalz fragen nach Alternativen zum Stromnetzausbau Mehr als 50 TeilnehmerInnen erörterten Mitte Juli 2022 mit dem Regionalen Ansprechpartner Kilian Harbauer vom Bürgerdialog Stromnetz und drei externen Experten in Mühlhausen (Sulz), warum die Netzbetreiber das Stromnetz ausbauen und wie sich die Leitungen auf die Umwelt auswirken könnten. Die seit den 1940er Jahren durch die Region führende ca. 160 km lange Juraleitung wird durch eine neue Leitung ersetzt. Sie dient dazu, die Energieversorgung im Großraum Nürnberg langfristig zu sichern und die überregionalen Übertragungskapazitäten aus dem Norden in den Südosten Bayerns zu erhöhen. Der geplante Ersatzneubau soll auch durch den Raum Mühlhausen (Sulz) führen. Tagsüber konnten sich die BürgerInnen an Infoständen über die Energiewende und den Stromnetzausbau informieren. Am Abend folgten Kurzvorträge der ExpertInnen mit anschließender Podiumsdiskussion. Zu den Fachexperten gehörten Prof. Dr. Thomas Hamacher von der Technischen Universität München, das Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder (KEMF) vom Bundesamt für Strahlenschutz sowie Ing. agr. Christoph Scheibert als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Landwirtschaft im Sachgebiet Bodenkunde. Reger Austausch zum Thüringer Verteilnetz von morgen Um die Energiewende in Deutschland erfolgreich zu meistern, müssen die unterschiedlichen Netzbetreiber die erneuerbaren Energien ausbauen und die Stromnetze auf den verschiedenen Spannungsebenen fit für die Zukunft machen. Neben dem Ausbau im Übertragungsnetz stellt dies neue Anforderungen an das Verteilnetz. Rund 30 TeilnehmerInnen diskutierten vor diesem Hintergrund Anfang August 2022 mit der Regionalen Ansprechpartnerin Julia Eckardt im Klima-Pavillon in Erfurt. Zu Gast waren neben einem Wissenschaftler der Technischen Universität Chemnitz zwei Thüringer Verteilnetzbetreiber. Sie beleuchteten die Herausforderungen für die Verteilnetze in Thüringen genauer. Der Mitteldeutsche Rundfunk strahlte einen Beitrag zur Veranstaltung aus, der in der MDR-Mediathek abrufbar ist. |
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Der Bürgerdialog Stromnetz veranstaltet jeden Monat mehrere Informations- und Dialogveranstaltungen in Deutschland, bei denen sich ExpertInnen und Interessierte über die Energiewende und den Stromnetzausbau in Deutschland informieren und austauschen. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie vor Ort begrüßen dürfen.
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Die aufgeführten Formate sind lediglich eine kleine Auswahl. Wenn Sie wissen möchten, welche Angebote des Bürgerdialogs Stromnetz Sie in Ihrer Region nutzen können, klicken Sie bitte hier. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl in das Suchfeld ein und halten Sie sich auf dem Laufenden.
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Podcast „Stromnetzdialog“: Das Verteilnetz und seine Rolle für die Energiewende Die Energiewende muss voran gehen. Dafür muss Deutschland die erneuerbaren Energien und die Übertragungsnetze ausbauen. Die Übertragungsnetze transportieren den Strom, wie Autobahnen, quer durchs Land. Mindestens ebenso wichtig, aber öffentlich deutlich weniger bekannt, sind die Verteilnetze – obwohl sie 98 Prozent des gesamten Stromnetzes ausmachen. Daher fragen wir: Was genau ist ein Verteilnetz? Und was genau tun die rund 900 Verteilnetzbetreiber in Deutschland, um die Energiewende konkret umzusetzen? Darüber sprechen Kilian Harbauer und Julia Wachweger vom Bürgerdialog Stromnetz mit Timm Dolezych, dem Kaufmännischen Geschäftsführer des Verteilnetzbetreibers Syna GmbH. Im Podcast erklärt er unter anderem, warum wir ein gut ausgebautes regionales Stromnetz brauchen, obwohl immer mehr Privathaushalte selbst Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren. Außerdem verrät er, was sich hinter dem Begriff „Smartifizierung“ der Netze verbirgt – und warum die Energiewende nur mit intelligenten Netzen gelingen kann. Neugierig? Dann hören Sie direkt rein: ![]() |
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