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Offshore-Windenergie - Wie der Strom von hoher See an Land kommt
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Bis zum Jahr 2030 muss die bestehende Leistung an Windenergie auf See von derzeit 8 auf 30 Gigawatt (GW) fast vervierfacht werden. Denn die Offshore-Windenergie ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende: Auf See weht der Wind deutlich stärker und stetiger als an Land, sodass Offshore-Anlagen eine viel effizientere Stromquelle als Anlagen an Land darstellen. Doch wie genau soll der Ausbau von Offshore-Windenergie in Deutschland gelingen? Welche Flächen sind für die Windenergie in Nord- und Ostsee vorgesehen? Und wie gelangt der Strom schließlich zu den EndverbraucherInnen?
Weitere 22 GW Windenergie-Leistung bis 2030 in Nord- und Ostsee vorgesehen Anfang 2023 veröffentlichte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) den neuen Flächenentwicklungsplan (FEP) zum Ausbau der Offshore-Windenergie. Dieser legt die konkreten Flächen für die Windenergie in Nord- und Ostsee fest. Das ist ein erster Schritt, um die im ebenfalls novellierten Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) festgesetzten Ausbauziele umzusetzen. |
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Interview: „Wie funktioniert das Stromnetz in Deutschland?“
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Evamaria Lutz ist stv. Projektleiterin beim Bürgerdialog Stromnetz. Im Gespräch erläutert sie, wie das Stromnetz in Deutschland funktioniert und warum wir unser Stromnetz auf allen Spannungsebenen ausbauen müssen.
Frau Lutz, wie muss man sich die Arbeit des Bürgerdialog Stromnetz vorstellen? Evamaria Lutz: Wir vom Bürgerdialog Stromnetz möchten als neutrale Instanz über die Energiewende und den damit verbundenen Stromnetzausbau in Deutschland informieren – und auf diesem Weg möglichst viele Menschen mitnehmen. Deshalb engagieren wir uns für einen konstruktiven Austausch zwischen allen Interessengruppen und zeigen den BürgerInnen, wie sie sich bei Planungs- und Genehmigungsverfahren einbringen können. Welche Rolle nehmen Sie dabei ein? Uns geht es um das große Ganze: um die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Energiewende und Klimaschutz umzusetzen. Das Pro und Contra bestimmter Planungsvarianten ist hingegen die Sache von Vorhabenträgern und Genehmigungsbehörden. Als neutrale Instanz ist es unsere Aufgabe, Informationen zur Verfügung zu stellen und den Dialog zu fördern. Wie ist das Stromnetz aufgebaut? Das deutsche Stromnetz besteht aus unterschiedlichen Leitungsarten, die verschiedene Spannungen und Transportfunktionen aufweisen. Manche Leitungen verlaufen unter der Erde, andere im Meer, wieder andere an Freimasten. Insgesamt misst das Netz in Deutschland knapp zwei Millionen Kilometer. Das ist ungefähr das Fünfzigfache der Streckenlänge vom Schienennetz der Eisenbahn in Deutschland. |
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Wichtige Fachbegriffe: Welche Arten von Stromnetzen gibt es und wie funktionieren sie?
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Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist eine der wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Aber wie genau funktioniert das Netz, das den Strom zu den VerbraucherInnen transportiert – und wie verändert sich das Netz, damit auch der Strom aus erneuerbaren Quellen stets zuverlässig an sein Ziel gelangt?
Die im Folgenden dargestellten Fachbegriffe werden im Zusammenhang mit dem Betrieb der Stromnetze immer wieder genannt: • Netzebenen, Übertragungsnetz und Verteilnetz • Netzbetrieb • Netzoptimierung |
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![]() Sie fragen – wir antworten |
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• Stimmt es, dass gesetzlich festgelegt ist, dass die Netzbetreiber Stromleitungen in der Erde verlegen müssen?
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Gefragte Formate Reger Austausch zum Übertragungsnetzausbau und Lärm- und Gesundheitsschutz im hessischen Landkreis Fulda
Mehr als 130 TeilnehmerInnen diskutierten am 25. Januar und 9. Februar 2023 mit der regionalen Ansprechpartnerin Alena Richter vom Bürgerdialog Stromnetz und anwesenden ExpertInnen darüber, welche Bedeutung der Stromnetzausbau für die Energiewende hat. Nach den Impulsvorträgen stellten sich die ExpertInnen den Fragen der Teilnehmenden im Rahmen eines Themenmarktes. Dort wurde deutlich, dass die BürgerInnen besonderes Interesse am Planungsstand der Fulda-Main-Leitung zeigten, die in Zukunft die Übertragungskapazität zwischen Bayern und Hessen erhöhen wird. Außerdem interessierten sich die BürgerInnen dafür, welcher grundsätzliche Bedarf besteht, das Übertragungsnetz auszubauen, sowie für den Umweltimmissionsschutz in der Nähe von Hoch- und Höchstspannungsleitungen. ExpertInnen informierten bei ausgebuchter Veranstaltung in Twistringen zur Energie-, Wärme- und Verkehrswende sowie zum Stromnetzausbau Mit mehr als 100 BürgerInnen aus dem Raum Twistringen stieß die Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema „Unsere zukünftige Energieversorgung“ auf breites Interesse. In den Vorträgen konnten die verschiedenen Sektoren bei der Energiewende übergreifend betrachtet werden. Dr. Thomas Leveringhaus von der Universität Hannover betonte, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien, Stromnetze und Speicher wichtig sei, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten: „Wir haben gesehen, wie kritisch es ist, sich von anderen Ländern abhängig zu machen. Wir sprechen von Importkostensteigerung von 800 Prozent in 25 Jahren.“ Beim Themenmarkt hatten die BürgerInnen Gelegenheit, ihre Fragen direkt an die ExpertInnen zu richten. Jens Bley, Bürgermeister der Stadt Twistringen, zeigte sich begeistert: „Ich weiß nicht, wann der Ratssaal zuletzt so voll war – toll! Die Energiewende funktioniert nur, wenn wir auch hier an der Basis damit anfangen.“ Altdorfer haben viele Fragen zum Thema Wohnumfeld- und Gesundheitsschutz Damit die Energiewende gelingt, müssen wir das Stromnetz für den Umstieg auf erneuerbare Energien ausbauen. Die Juraleitung, die von Raitersaich über Altdorf nach Altheim verläuft, stellt hierbei einen zentralen Baustein dar. Der Schutz des Wohnumfeldes und der Gesundheit hat beim Ausbau oberste Priorität. Grenzwerte bei der immissionsschutzrechtlichen Prüfung im Rahmen des Stromnetzausbaus zählen zu den Indikatoren, die die Netzbetreiber berücksichtigen, wenn sie den Ausbau planen. Um BürgerInnen in der Region über diese Schutzmechanismen aufzuklären und eine Plattform für Dialog und Austausch zu ermöglichen, organisierte der Bürgerdialog Stromnetz am 23. Februar 2023 im Bürgerbüro Energiewende Altdorf zwei öffentliche Sprechstunden. Mehr als 50 Teilnehmende informierten sich zum Thema Wohnumfeld- und Gesundheitsschutz bei ExpertInnen des Bundesamtes für Strahlenschutz und des TÜV SÜD, die vor Ort für Fragen zur Verfügung standen. |
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Der Bürgerdialog Stromnetz organisiert jeden Monat mehrere Informations- und Dialogveranstaltungen in Deutschland, bei denen sich ExpertInnen und Interessierte über die Energiewende und den Stromnetzausbau in Deutschland informieren und austauschen. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie vor Ort begrüßen dürfen.
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Die aufgeführten Formate sind lediglich eine kleine Auswahl. Wenn Sie wissen möchten, welche Angebote des Bürgerdialogs Stromnetz Sie in Ihrer Region nutzen können, klicken Sie bitte hier. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl in das Suchfeld ein und halten Sie sich auf dem Laufenden.
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Podcast „Stromnetzdialog“: Intelligente Netze Was ist eigentlich ein „Smart Home“ und was hat das mit unserem Netz zu tun? Was bedeutet es, wenn wir unsere Netze „intelligent“ machen wollen? Was sind die technischen Optionen, um mit dem fluktuierenden Charakter erneuerbarer Energien auf der Verbraucherseite umzugehen? Und welche Möglichkeiten gibt es vielleicht sogar, mit „intelligenten Netzen“ Energie einzusparen? Darüber spricht der Bürgerdialog Stromnetz in der aktuellen Folge mit Alix von Haken, Ingenieurin für intelligente Netze, und Julia Schnaars, Ingenieurin Stromnetzplanung, des Verteilnetzbetreibers Netze BW. Sie erzählen, inwiefern intelligente Netze bereits heute zum Einsatz kommen und welche Potenziale sich zukünftig bieten. Neugierig? Dann hören Sie direkt rein: ![]() |
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